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Aufruf 2017

Viele Cottbuserinnen und Cottbuser gedenken alljährlich der Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Angriffs alliierter Bomber auf ihre Stadt am 15. Februar 1945. Das ist der Tag, an dem der von Deutschland ausgegangene Krieg auch nach Cottbus zurückkehrte.

Seit vielen Jahren finden sich Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt an diesem Tag zusammen, um – getragen von einem breiten demokratischen Konsens – an die leidvollen Erfahrungen und an die Ursachen von Krieg und Gewalt zu erinnern und zu mahnen. Cottbus soll eine menschliche, weltoffene und tolerante Stadt sein und für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, ungeachtet ihrer Nationalität, Weltanschauung, Religion, Kultur, sexuellen Orientierung, Behinderung, Herkunft oder Hautfarbe stehen. In unserer Stadt werden keine rassistischen und neonazistischen Aktionen geduldet, die gegen die Demokratie und die Menschenwürde gerichtet sind. Rassismus und Antisemitismus dürfen keine Chance haben.

Die Cottbuserinnen und Cottbuser zeigen weiterhin: Neonazis - und vor allem deren Gedankengut – sind in unserer Stadt und auch sonst nirgendwo erwünscht. Der Protest und Widerstand gegen sie fällt sehr vielfältig aus. Es gibt Menschen, die der Opfer der Bombardierung auf Cottbus in aller Stille gedenken. Andere tragen ihren Protest mit Musik bunt und laut nach außen. Und es gibt Menschen, die sich den Neonazis friedlich in den Weg stellen. Niemand will, dass Neonazis durch Cottbus laufen.

In den vergangenen Jahren haben die verschiedensten zivilgesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Gruppierungen, Institutionen und Fraktionen immer wieder die Verständigung gesucht. Dabei ist man sich einig, dass ein Konsens möglich ist und durch viele getragen wird. Das Wichtigste ist, Neonazis und anderen geistigen Brandstiftern in unserer Stadt keinen Platz zu lassen.

Als deutliches Zeichen der Cottbuser Gemeinsamkeit halten wir an der Zusammenführung der Aktionen des Tages unter dem Motto „Cottbus bekennt Farbe“ fest. Wir treten ein für Toleranz und Demokratie als Fundament für ein gemeinschaftliches Agieren. „Cottbus bekennt Farbe“ wird in der Woche um den 15. Februar 2017 gemeinsam und entschlossen, mit unterschiedlichsten Aktionsformen, auftreten. Jede friedliche Protest- und Widerstandsform, die aufgrund der Gewissensentscheidung des Einzelnen gewählt wird, hat ihre Berechtigung. Die Vorbereitungen auf die Woche um den 15. Februar 2017 sind bereits angelaufen. Wir gestalten diese Woche mit unseren Inhalten und bunten Kulturveranstaltungen. Damit „Cottbus bekennt Farbe“ gute Chancen hat, braucht es viele Unterstützer und Unterstützerinnen. Wir rufen alle Cottbuserinnen und Cottbuser auf, sich an der Initiative zu beteiligen.

Kontakt und Anmeldung von Beteiligung:
Cottbuser Aufbruch (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Stadtverordnetenversammlung Cottbus
Cottbuser Aufbruch
Bündnis Cottbus Nazifrei!

Aktuelles

geschrieben am Montag, 31. März 2025

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geschrieben am Montag, 24. März 2025

Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern

„Meine leiblichen Eltern müssen gewusst haben, dass sie in den Tod gehen; denn sonst hätten sie mich mitgenommen.“Joanna Sololewska Pyz Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung laden der Förderverein Cottbuser Aufbruch e.V. und die Rosa Luxemburg Stiftung Brandenburg e.V. mit freundlicher Unterstützung des Soziokulturellen Zentrums Cottbus Sachsendorf zu einer besonderen… [weiterlesen]
geschrieben am Sonntag, 16. Februar 2025

Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam - 15. Februar 2025

Unter dem Motto „Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam“ versammelten sich am 15. Februar 2025 mehr als 200 Cottbuserinnen und Cottbuser trotz des Wintereinbruchs zum Gedenken an den Bombenangriff auf Cottbus vor 80 Jahren auf dem verschneiten Altmarkt. Seit 2010 ruft der Cottbuser Aufbruch Jahr für Jahr… [weiterlesen]
geschrieben am Dienstag, 11. Februar 2025

Cottbuser Toleranzpreis 2025

„Wir erleben derzeit international und auch bei uns vor Ort den Aufstieg des Rechtspopulismus. Das "deutsche" Volk wird von vermeintlich Nicht-Zugehörigen aus anderen Nationen oder Kulturen abgegrenzt. Minderheiten geraten zunehmend unter Druck. Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und Diskriminierung drohen zur Normalität zu werden. Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen.… [weiterlesen]
geschrieben am Mittwoch, 05. Februar 2025

80. Jahrestag: „Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam“

Viele Jahrzehnte lebten wir in Sicherheit, Gewalt und Grenzverschiebungen schienen kein Mittel des politischen Diskurses zu sein seit Beendigung des Kalten Krieges. Doch diese Gewissheit ist 2025 nicht mehr gegeben. Tod und Zerstörung sehen wir 80 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges auch wieder in Europa In immer mehr Ländern… [weiterlesen]

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