Unter dem Motto „Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam“ versammelten sich am 15. Februar 2025 mehr als 200 Cottbuserinnen und Cottbuser trotz des Wintereinbruchs zum Gedenken an den Bombenangriff auf Cottbus vor 80 Jahren auf dem verschneiten Altmarkt.
Seit 2010 ruft der Cottbuser Aufbruch Jahr für Jahr an diesem Tag zum Gedenken und zur Mahnung auf. „In immer mehr Ländern sind politische Kräfte auf dem Vormarsch, die ihre Ziele mit Drohungen und auch mit militärischer Gewalt umsetzen. Die Erinnerungen und das Wissen um die Zerstörungskraft und die Millionen Opfer des II. Weltkrieges scheinen zu verblassen. Umso wichtiger ist es, immer wieder an das Geschehene zu erinnern“, so Matthias Loehr vom Förderverein Cottbuser Aufbruch e.V.. Das wurde auch in den Beiträgen von Oberbürgermeister Tobias Schick und Frau Prof. Dr. Ulrike Gutheil (Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem) unterstrichen. Mit Zeitzeugenberichten, gelesen von Jana Drews und Maja Wallstein, wurden wir erschreckend direkt an das furchtbare Geschehen auf dem Bahnhof und der Innenstadt herangeführt. Am Ende des Gedenkens trug der Bürgersprechchor des Staatstheaters den aufwühlenden/dystopischen Text „Dann gibt es nur eins“ geschrieben 1947 von Wolfgang Borchert vor. Dieter Gebauer umrahmte mit Improvisationen auf dem Saxophon den Nachmittag.
Herzlichen Dank euch Allen!
Fotos: Cottbuser Aufbruch