Seit zwei Jahren hält uns die Corona-Pandemie in Atem. Immer wieder gab es veränderte Gesetze, Rechtsvorschriften und Verordnungen, um den Pandemie-Verlauf in den Griff zu bekommen. Immer wieder bewegen wir uns zwischen Verschärfung und Lockerung der Corona-Maßnahmen. Immer mehr Menschen sind unzufrieden mit der momentanen Situation. Alle Menschen sind verständlicherweise nach zwei Jahren erschöpft und wünschen sich die Rückkehr des „normalen Lebens“. Neben den täglichen demokratischen Diskussionen in Wohnzimmern und an Arbeitsplätzen, werden immer häufiger rechtsextreme und antidemokratische Positionen bei Versammlungen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen geäußert.
Seit Dezember 2021 beobachtet der Cottbuser Aufbruch mit Sorge die unangemeldeten, zunehmend gewalttätigen Proteste in Cottbus, die durch den Kreisverband der AfD und ein als rechtsextremistisch eingestuften Verein organisiert werden. Deshalb hatte der Cottbuser Aufbruch bereits im Dezember dazu aufgerufen, einen Offenen Brief zu unterschreiben, der sich mit der Mehrheitsgesellschaft solidarisiert und zum Impfen aufrief. Mit Aktionen in Präsenz als Reaktion auf die Corona-Demonstrationen hat sich die demokratische Zivilgesellschaft in Cottbus lange zurückgehalten, um das Infektionsgeschehen nicht zu befeuern. Doch bei den wöchentlichen Versammlungen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen werden immer mehr Misstrauen, Angst und Hass gesät, dagegen möchte der Cottbuser Aufbruch mit verschiedenen Initiativen ein Zeichen setzen.
In der Woche vom 14.02. bis zum 21.02.2022 lädt der Cottbuser Aufbruch gemeinsam mit Parteien, der DGB Region Südbrandenburg/Lausitz und der „Kirche mittendrin“ zu einer Aktionswoche „Impfen hilft Allen!“ ein. „Wir möchten mit dieser Aktionswoche noch einmal deutlich für das Impfen als solidarischen Akt werben“, sagt Christoph Polster, Vorsitzender des Fördervereins Cottbuser Aufbruch. „In einer Zeit, in der seit Monaten das gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Leben stark eingeschränkt ist, müssen wir zusammenrücken. Die Mehrheit der Cottbuserinnen und Cottbuser hält sich an die Regeln. Das wollen wir mit dieser Aktion anerkennen und uns dafür bedanken. Gleichzeitig ist es uns jedoch wichtig, ein Angebot für all jene anzubieten, die echten Redebedarf haben.“
Programm (mit Abstand und Maske):
Täglich von 18 Uhr bis 23 Uhr Leuchtschrift auf dem Berliner Platz „Impfen hilft Allen!“
17.02. 15 bis 17 Uhr Dialogmeile „Miteinander reden“ – eine Initiative von Parteien, DGB Region Südbrandenburg/Lausitz und „Kirche mittendrin“ (Berliner Platz)
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- lädt die Bürgerinnen und Bürger zum friedlichen Dialog ein
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19.02. ab 17 Uhr Lichtergedenken des Cottbuser Aufbruchs im Rahmen der Aktion „Brandenburg zeigt Haltung“
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- auf dem Berliner Platz soll ein kleines Lichtermeer in Gedenken an die während der Corona-Pandemie mit und an Corona Verstorbenen entstehen
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19.02. 14 bis 18 Uhr „Musik im Impfzentrum“ (Messehallen)
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- Musiker:innen aus dem Staatstheater und DJ´s der Cottbuser Clubszene verschönern das Warten auf den „Piks“
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20.02. 10 Uhr Die „Kirche mittendrin“ lädt ein zu einem Gottesdienst (City-Saal, Bahnhofstr. 14)
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- Thema: „Wohin mit meinen Emotionen?“ (3G-Bedingungen)
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Anfragen richten Sie bitte an: Christoph Polster 0172-9617696